Glossar

Sie wollen es genauer wissen? – Unser Glossar erläutert Begriffe, Bio-Siegel und Zertifikate aus der Bio-Branche und im Zusammenhang mit nachhaltigen und ökologischen Produkten. Von Bio-Baumwolle über GOTS bis hin zu Vegan. Wie alles im Leben ist das Glossar einem ständigen Wandel unterworfen und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

 
A

ABCERT

ABCERT ist eine in ganz Deutschland und Teilen Europas tätige und staatlich zugelassene Kontrollstelle für die Zertifizierung im ökologischen Landbau gemäß Europäischer und US-amerikanischer Standards.
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B

BDIH

Naturkosmetik und Bio-Kosmetik, die das BDIH-Prüfzeichen tragen, werden von unabhängigen Kontrollinstituten auf ihre Inhaltsstoffe und Zusammensetzung geprüft.
Im Minimum jedoch schreibt der BDIH-Standard vor, dass für bestimmte Bestandteile nur zertifiziertes biologisches Ausgangsmaterial für natürliche Hautpflege-Produkte verwendet werden darf. Viele Kosmetik-Hersteller verwenden auch dort Biobestandteile, wo es vom BDIH-Standard nicht zwingend vorgeschrieben ist. Bio-Kosmetik nach den Regeln des BDIH darf nur als solche bezeichnet werden, wenn der Bioanteil im Verhältnis zu allen in Bioqualität verwendbaren Bestandteilen des Erzeugnisses (also ohne Wasser und Mineralien) mindestens 95% beträgt. Dabei müssen die Inhaltsstoffe, die aus kontrolliert biologischem Anbau sind, eindeutig deklariert werden. Weitere Kriterien des Kosmetik-Prüfsiegels sind u.a.: umwelt- und ressourcenschonende Herstellungsverfahren, die optimale biologische Abbaubarkeit von Rohstoffen sowie der sparsame Einsatz recycelbarer Verpackungsmaterialien. Für die weltweite Kontrolle von kosmetischen Mitteln in Bio-Qualität agiert der BDIH unter IONC (International Organic and Natural Cosmetics Corporation (IONC GmbH)).

Bio Baumwolle

Bio-Baumwolle wird nach strengen ökologischen Richtlinien angebaut. Dabei werden keine gesundheitsgefährdenden chemischen Dünger und Schädlingsbekämpfungsmittel eingesetzt. Mehr Infos zu Bio Baumwolle finden Sie hier.

Biokunststoff / Bioplastik

Ein spezieller Biowerkstoff, der hauptsächlich aus dem nachwachsenden Rohstoff und Biopolymer Zucker hergestellt wird. Biokunststoff ist frei von schädlichen Weichmachern. Mehr Infos zu Biokunststoff finden Sie hier.

BIOLAND e.V.

BIOLAND e.V. ist eine der führenden Vereinigungen in Deutschland für Bio-Anbau. Die an Bioland angeschlossenen Betriebe wirtschaften nach strengen Richtlinien. Gentechnik, Massentierhaltung, chemisch-synthetische Dünger und Pestizide sind dabei ausgeschlossen.
Auf über 50 Seiten erklären die Richtlinien die Anwendung der organisch-biologischen Landbaumethode im Detail. Wer seinen konventionell betriebenen Hof auf organisch-biologische Landbaumethode umstellen möchte, findet im Standardwerk von Bioland die Umstellung auf diese Wirtschaftsweise beschrieben. Der Bio-Anbau muss den definierten Richtlinien von BIOLAND e.V. bei einer Überprüfung standhalten. Diese gehen weit über den gesetzlichen Mindeststandard für Bio-Lebensmittel hinaus. Ausführliche Informationen auf http://www.bioland.de/ .

Blauer Engel

Das Siegel zeichnet Produkte und Dienstleistungen aus, die in ihrer ganzheitlichen Betrachtung besonders umweltfreundlich sind. Kriterien, wie Gesundheits- und Arbeitsschutz, Gebrauchstauglichkeit, der sparsame Einsatz von Rohstoffen bei der Herstellung und beim Gebrauch, sowie eine lange Lebensdauer und nachhaltige Entsorgung sind von Bedeutung.

bluesign® system

Das bluesign® system ist die Lösung für eine nachhaltige Herstellung von Textilien. Es schließt umweltbelastende Substanzen von Anfang an aus dem Fertigungsprozess aus, legt Richtlinien fest und kontrolliert deren Einhaltung für eine umweltfreundliche und sichere Produktion.
Dadurch wird einerseits sichergestellt, dass das textile Fertigprodukt strengsten Verbraucherschutzanforderungen weltweit standhält. Andererseits gibt es dem Konsumenten das Vertrauen, ein nachhaltig hergestelltes Produkt zu erwerben.

Business Social Compliance Initiative (BSCI)

Die Business Social Compliance Initiative (BSCI) ist eine gemeinnützige, europäische und branchen-übergreifende Unternehmensvereinigung. BSCI ist eine Plattform mit Sitz in Brüssel zur Verbesserung der sozialen Standards in einer weltweiten Wertschöpfungskette.
Als Mitglied des von Kofi Annan ins Leben gerufenen Global Compact verpflichten sich die BSCI und somit auch ihre Mitglieder dazu, einen einheitlichen Verhaltenskodex zu akzeptieren, der auf der UN-Deklaration der Menschenrechte, den grundlegenden Arbeitsrechten der ILO und den UN-Konventionen zu Kinderrechten und der Abschaffung jeglicher Diskriminierung gegen Frauen beruht.
 
C

climatepartner©

climatepartner© berät Unternehmen, die aktiven Klimaschutz bei der Herstellung und beim Vertrieb ihrer Waren betreiben möchten. Dabei geht das Carbon-Management in Einklang mit der Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens, welches seinen CO2-Fußabdruck verringern möchte, um die globale Erderwärmung zu senken.

COSMOS Standard

COSMOS-Standard (COSMOS ORGANIC und COSMOS NATURAL) mehr unter ECOCERT.

Cradle to Cradle

Produkte, die das Kriterium „Cradle to Cradle“ erfüllen, lassen sich nach Gebrauch entweder wieder in ihre Ursprungsbestandteile
zerlegen. Nach der Nutzung können die Materialien sortenrein getrennt und vollständig wiederverwertet werden. Oder die verwendeten Materialien können sich am Ende ihrer Nutzung biologisch abbauen.

CSE Certified Sustainable Economics

CSE ist ein Nachhaltigkeitssiegel, das das ganze Unternehmen zertifiziert. Der CSE-Standard als branchenübergreifender Standard nachhaltiger Unternehmensführung zertifiziert das Unternehmen als „Ganzes“ in den 3 Bereichen Ökonomie, Soziales und Ökologie. Die CSE Zertifizierung verlangt u.a. Reduktion des Ressourcenverbrauchs, Ressourcen aus nachhaltigem Anbau, Einbindung behinderter Menschen in den Produktionsprozess.
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D

Demeter

Demeter ist der erste in Deutschland gegründete Anbauverband für den Ökologischen Landbau und mittlerweile weltweit tätig. Die Demeter-Richtlinien für den biologisch-dynamischen Landbau gehen weit über die Vorgaben der EU-Ökorichtlinie hinaus. Landwirte und angeschlossene Agrarbetriebe handeln darüber hinaus nach den anthroposophischen Prinzipien der biologisch-dynamischen Landwirtschaft.
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E

ECOCERT

Der französische Zertifizierungsverband für ökologische Produkte wurde 1991 gegründet und hat 2002 einen Standard für Kosmetik entwickelt. Siegelinhaber ist die ECOCERT Group, eine international agierende Zertifizierungsstelle.
Die Zertifizierung von Naturkosmetik erfolgt nach dem europaweitem privaten Standard COSMOS (COSMetic Organic Standard). Dieser wurde von fünf Gründungsmitgliedern entwickelt: BDIH (Deutschland), Cosmebio (Frankreich), Ecocert Greenlife SAS (Frankreich), ICEA (Italien) und Soil Association (Großbritannien). Ecocert Cosmetics ist ein Standard für umweltfreundliche Produkte, welcher die Verwendung von Inhaltsstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen gewährleistet, die mit Hilfe von umweltfreundlicher Verfahren hergestellt werden. Der weiterreichende COSMOS-Standard (COSMOS ORGANIC und COSMOS NATURAL) löst schrittweise das Ecocert Cosmetics Prüfzeichen ab. Für Bio-Kosmetik müssen die Inhaltsstoffe mindestens 95% biologischen Ursprungs sein und in der INCI Liste ausgewiesen sein. Um das COSMOS NATURAL Label für Naturkosmetik zu erhalten, muss ein Produkt zu mindestens 50 Prozent aus pflanzlichen Stoffen bestehen, mindestens fünf Prozent aller Rohstoffe müssen aus ökologischen Anbau stammen. Natürlich dürfen auch hier viele Stoffe nicht verwendet werden, wie etwa Silikone oder synthetische Inhaltsstoffe. Voraussetzung sind desweiterem umweltfreundliche Produktions- und Verarbeitungsprozesse, die auch die menschliche Gesundheit berücksichtigen; keine gentechnisch veränderten Substanzen, Biodiversität und recycelbarer Verpackungen

Ecogarantie

Ecogarantie ist eine internationale Marke mit Sitz in Belgien. Das Ecogarantie-Siegel wird für Kosmetik, Körperpflegeprodukte,
Wasch- und Reinigungsmittel sowie Salz unter Berücksichtigung ökologischer, sozialer und ökonomischer Richtlinien vergeben. Konkret heißt das unter anderem: Inhaltsstoffe aus ökologischen Pflanzenprodukten; keine Tierversuche bei Endprodukten; keine Inhaltsstoffe petrochemischen Ursprungs; kein gentechnisch veränderten Inhaltsstoffe; größtmögliche biologische Abbaubarkeit.

Edelstahl des Typs AISI204cu

Edelstahl des Typs AISI 204cu ist eine Chrom-Nickel-Legierung mit ca. 16,5% Chromanteil und ca. 2% Nickelanteil. AISI ist die amerikanische Bezeichnungsnorm für Edelstahl (American Iron and Steel Institute).
In Deutschland kommt meist das DIN System (das bekannte z.B. 18/8) zum Einsatz. In den USA und vielen anderen Ländern das AISI (American Iron and Steel Institute). Außerdem gibt es zahlreiche verschiedene Typen von Edelstahl, die für die unterschiedlichsten Zwecke geeignet sind. AISI204cu ist genau wie 18/8 sehr gut für den Einsatz mit Lebensmitteln geeignet. Das Material ist geprüft säurebeständig, d.h. es gibt keinerlei Geruchs- oder Geschmacksabweichungen im Einsatz mit säurehaltigen Lebensmitteln (z.B. Apfel). Zudem ist AISI204cu rostfrei sowie korrosionsbeständig (Chromanteil von ca. 16,5%) und somit problemlos in der Spülmaschine zu reinigen.

Energieeffizienz

Die verfügbare Energie wird optimal ausgenutzt; sie wird nicht verschwendet.

ENERGY STAR

Kennzeichnung für stromsparende Bürogeräte

EU Ecolabel

Das EU-Umweltzeichen “Ecolabel” kennzeichnet Produkte und Dienstleistungen, die geringere Umweltauswirkungen während des gesamten Lebenszyklus haben, von der Gewinnung der Rohstoffe über die Produktion bis hin zur Nutzung und Entsorgung.

European Coalition to End Animal Experiments

European Coalition to End Animal Experiments – Die ECEAE ist die einzige europäische Organisation, die ausschließlich Tiere vertritt, die in wissenschaftlichen Verfahren verwendet werden. Die ECEAE lehnt grundsätzlich alle Versuche an lebenden Tieren ab und setzt sich für ein Ende ihrer diesbezüglichen Verwendung in der EU ein. vgl. auch Leaping Bunny.
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F

Fair Wear Foundation

Die Fair Wear Foundation (FWF) ist eine unabhängige Non-Profit Organisation,
die mit Unternehmen und Herstellern zusammenarbeitet, um die Arbeitsbedingungen für Beschäftigte in der Bekleidungsindustrie zu verbessern. Dabei stehen soziale Kriterien, wie existenzsichernde Löhne, Vereinigungsfreiheit sowie das Recht auf Kollektivverhandlungen, die Beseitigung der Zwangsarbeit, die Abschaffung der Kinderarbeit, Verbot der Diskriminierung in Beschäftigung und Beruf im Vordergrund.

FSC

Forest Stewardship Council kennzeichnet Holz und Holzprodukte aus nachhaltiger Waldwirtschaft.
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G

GMP (Good Manufacturing Practice)

Produkte, die gemäß Good Manufacturing Practice (engl. kurz GMP, dt. „Gute Herstellungspraxis“) hergestellt werden,
gewährleisten eine hohe Produktqualität und erfüllen die für die Vermarktung verbindlichen Anforderungen der Gesundheitsbehörden. Dazu zählen Arzneimittel und Wirkstoffe ebenso wie Kosmetika, Lebens- und Futtermittel. Die GMP Richtlinien betreffen Methoden, Anlagen oder Kontrollen zur Herstellung, Verarbeitung, Verpackung und/oder Lagerung.

Global Organic Textile Standard (GOTS)

Global Organic Textile Standard (GOTS) ist der anerkannte weltweit führende Standard für die Verarbeitung von Textilien
aus organischen Fasern. Das Siegel definiert ökologische Kriterien entlang der gesamten Bio-Textilien Wertschöpfungskette und fordert gleichermaßen die Einhaltung sozialer Kriterien.

Grüner Knopf

Der Grüne Knopf ist ein staatliches Siegel aus Deutschland. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gibt vor, was ein Textilunternehmen sicherstellen muss, um das Siegel tragen zu dürfen. Die Anforderungen gelten für das Produkt und das Unternehmen.
Das Produkt muss 26 Produktkriterien einhalten. Dazu gehören Umweltkriterien wie z.B. Verbot gefährlicher Chemikalien nach der REACH-Verordnung, biologische Abbaubarkeit, schadstoffgeprüfte Fasern. Das Unternehmen muss soziale Kriterien sicherstellen. Unter anderem muss gewährleistet sein, dass die Mitarbeiter fair bezahlt werden und sie unter sicheren Arbeitsbedingungen arbeiten können. Der Grüne Knopf ist ein globales Siegel. Auch in anderen Ländern können Unternehmen den Grünen Knopf verwenden und auch Unternehmen aus dem Ausland können den Grünen Knopf beantragen. Der Grüne Knopf entspricht EU- und WTO-Recht, die Prüfungen finden auf Grundlage harmonisierter internationaler Normen statt. 
 
H

Hand gefertigt

Fertigung in Handarbeit, Kleinserienherstellung; keine Massenproduktion.

Humane Cosmetic Standard

 
I

Internationaler Verband der Naturtextilwirtschaft e.V. (IVN)

Der Internationale Verband der Naturtextilwirtschaft e.V. (IVN) vergibt die Qualitätszeichen, NATURTEXTIL, NATURLEDER und GOTS.
Anhand dieser Gütesiegel kann der Verbraucher sicher sein, ein ökologisches, sozialverträgliches und hochwertiges Produkt in den Händen zu halten.
 
K

Kontrolliert biologische Tierhaltung (kbT)

Kontrolliert biologische Tierhaltung (kbT) erfolgt gemäß den Richtlinien für ökologischen Landbau.
Dies beinhaltet artgerechte Tierhaltung (an die Klima- und Lebensbedingungen der Region optimal angepasst), biologisch einwandfreie Fütterung und den Verzicht auf Masthilfsmittel (z.B. Antibiotika).
 
L

Langlebigkeit

Mit robusten Materialien und hochwertigen Verfahren hergestellte Qualitätsprodukte mit „Vererbungscharakter“.

Latex

Leaping Bunny

Das Leaping-Bunny Siegel wird von der Cruelty Free International & CCIC (Coalition for Consumer Information on Cosmetics), einem internationalen Netzwerk von Tierschutzorganisationen vergeben. Es ist das einzige international gültige Siegel seiner Art, dass bei Kosmetik und Haushaltsprodukten, Tierversuche im gesamten Herstellungsprozess bis hin zum Endprodukte ausschließt.
Hersteller dürfen keine Produkte oder Inhaltsstoffe von anderen Produzenten oder Lieferanten beziehen, welche Tierversuche durchführen. Auch wenn Kosmetikhersteller immer mehr darauf bedacht sind, ausschließlich vegane Inhaltsstoffe zu verwenden, prüft Leaping-Bunny nicht die Zusammensetzung der Zutaten und berücksichtigt keine Umwelt- oder Sozialaspekte. Das Siegel adressiert ausschließlich den Schwerpunkt Tierversuche. Das europäisch Äquivalent ist die European Coalition to End Animal Experiments, ein Zusammenschluss von 14 Tierschutzorganisationen aus der gesamten Europäischen Union (EU).
 
M

Made in Germany

Fertigung in Deutschland, Förderung regionaler Herstellung.
Maßgebliche Herstellung der Ware in Deutschland, entscheidender Wertschöpfungsanteil durch Zusammenbau in Deutschland, maßgebliche Veredelung des Produkts in Deutschland. 
 
N

Naturkautschuk / Latex

Die Kautschukbäume wachsen in den tropischen Regionen.
Sie sind zwischen 15 und 30 Meter hoch und haben einen Stammdurchmesser von bis zu einem Meter. Die Bäume sind zwischen fünf und acht Jahre alt, bevor die Plantagenarbeiter den ersten Latex ernten können. Um den Latex zu gewinnen, schneiden sie die Rinde schräg an. Meist geschieht das vor Tagesanbruch, wenn der Pflanzensaft am besten fließt. Wird ein Kautschukbaum sorgfältig behandelt, liefert er Latex, bis er 40 Jahre alt ist. Naturkautschuk statt synthetisch hergestellter Kautschuk aus Öl wirkt gegen den Klimawandel. Durch die Erhöhung der Anzahl der Bäume werden weniger fossiler Rohstoffe verbraucht.

Naturkosmetik

Kosmetikprodukte aus pflanzlichen Rohstoffen, die aus kontrolliert biologischem Anbau (kbA) oder Wildsammlung stammen. Zertifizierte Kosmetikartikel garantieren natürliche und biologische Inhaltsstoffe.

Naturland

Naturland ist ein in Deutschland ansässiger international aktiver Öko-Verband. Im Zentrum aller Naturland Richtlinien steht Nachhaltigkeit als ein Zusammenspiel ökologischer, sozialer und ökonomischer Aspekte. Zum nachhaltigen Ansatz zählen: nachhaltiges Wirtschaften, praktizierter Natur- und Klimaschutz, Sicherung und Erhalt von Boden, Luft und Wasser sowie der Schutz des Verbrauchers.

Naturland Fair

Naturland Fair vereint Ökologischen Landbau, Soziale Verantwortung und Fairen Handel – regional und weltweit. Damit Öko-Bauern von ihren Erzeugnissen leben können, setzt sich der Öko-Verband regional, national und international dafür ein, dass sie weltweit eine Zukunft haben. Faire Preise, verlässliche Handelsbeziehungen und soziale Verantwortung legen dafür die Grundlage.

natureOffice

natureOffice unterstützt Unternehmen, Institutionen und Kommunen bei der Entwicklung aktiver und nachhaltiger Strategien im freiwilligen Klimaschutz. Die von natureOffice entwickelten Klimaschutzprojekte orientieren sich an den höchsten Nachhaltigkeits-Standards.

Naturtextil IVN zertifiziert BEST

Ein Gütesiegel zur Zertifizierung von ökologischen Textilien mit den höchsten Ansprüchen, die gegenwärtig realisierbar sind.

NATRUE Siegel

Das NATRUE Siegel zeichnet Naturkosmetik aus. Der nach belgischem Recht eingetragene Verein NATRUE e ist nicht gewinnorientiert. Die NATRUE-Zertifizierung konzentriert sich auf die Inhaltsstoffe der Kosmetik.
Erdöl und künstliche Inhaltsstoffe sind nicht zugelassen. Mindestens 75 Prozent der Einzelprodukte einer Produktreihe müssen die Kriterien des Siegels erfüllen. Das Siegel unterscheidet drei verschiedene Zertifizierungsstufen: Naturkosmetik, Naturkosmetik mit Bio-Anteil und Biokosmetik. Mehr Infos unter http://www.natrue.org/de/ .

NGO: Nichtstaatliche Organisationen

Nichtstaatliche Organisation (NGO, da in englisch: non-governmental organization) ist die Bezeichnung für einen zivilgesellschaftlich zustande gekommenen Interessenverband.
Definition der Vereinten Nationen Das "Regionale Informationszentrum der Vereinten Nationen für Westeuropa" definiert eine Nichtstaatliche Organisation (NGO) folgendermaßen: „Eine nichtstaatliche Organisation (NGO) ist eine nicht-gewinnorientierte und auf freiwilliger Arbeit basierende Organisation von Bürgern, die sowohl lokal als auch national oder international organisiert und tätig sein kann. Auf ein bestimmtes Ziel ausgerichtet und von Leuten mit einem gemeinsamen Interesse gegründet, versuchen NGOs, eine Vielfalt von Leistungen und humanitären Funktionen wahrzunehmen, Bürgeranliegen bei Regierungen vorzubringen, die politische Landschaft zu beobachten und das politische Engagement in der Bevölkerung zu erwecken. Sie stellen Analysen und Sachverstand zur Verfügung, dienen als Frühwarnmechanismus und helfen, internationale Übereinkünfte zu beobachten und umzusetzen. Manche NGOs sind für ganz bestimmte Aufgaben gegründet, so zum Beispiel Menschenrechte, Umwelt oder Gesundheit. Ihre Verbindungen zu Abteilungen und Einrichtungen der Vereinten Nationen hängt ganz von ihren Zielen, Standorten und Möglichkeiten ab. [Quelle: http://www.nachhaltigkeit.info/artikel/nro_ngo_560.htm + http://www.unric.org/de/aufbau-der-uno/85 ].

NOMITE Gütesiegel

Das Nomite Label zeigt, dass das Produkt für Menschen mit Hausstaubmilbenallergie und Asthma geeignet ist.
Nomite ist das Anti-Allergielabel der European Down 6 Feather Association (EDFA). Die Daunen müssen strenge Hygienevorschriften erfüllen und der Baumwollstoff muss aus Qualitätsgarn mit einer sehr hohen Webdichte gefertigt sein, wodurch dem Eindringen von Hausstaubmilben entgegengewirkt wird. Auch Menschen mit Allergien und Asthma können unter den Daunenprodukten mit dem Nomite Label schlafen, das haben wissenschaftliche Untersuchungen ergeben. [Quelle: http://www.nomite.de/de/home.html ].

Nordic Ecolabelling

Das Nordic Swan Ecolabel ist ein umfassendes Umweltzeichen. Das bedeutet, dass Nordic Ecolabelling bei der Entwicklung von Kriterien den gesamten Lebenszyklus des Produkts und all seine damit zusammenhängenden Umweltfragen betrachten. Klimabetrachtungen sind somit ein Schlüsselelement der Bewertung.
Das Nordic Swan Ecolabel ist ein freiwilliges Ökolabelsystem, das die Auswirkungen des Produkts auf die Umwelt während des gesamten Lebenszyklus bewertet. Das Etikett garantiert unter anderem, dass die klimatischen Anforderungen berücksichtigt werden und dass CO2-Emissionen (und andere Schadgase) begrenzt sind - wo es am relevantesten ist. Durch den Kauf von Nordic Swan Ecolemarked Produkten und Dienstleistungen können Sie als Verbraucher zu einer nachhaltigeren Umgebung beitragen. [Quelle: http://www.nordic-ecolabel.org/]. 
 
O

OEKO-TEX® Standard 100

Der OEKO-TEX® Standard 100 kennzeichnet textile Roh-, Zwischen- und Endprodukte aller Verarbeitungssufen, die keine gesetzlich verbotenen und reglementierten Substanzen und keine bekanntermaßen gesundheitsbedenklichen Chemikalien enthalten.
 
P

PEFC

PEFC steht für „Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes". Zu Deutsch: ein "Programm für die Anerkennung von Waldzertifizierungssystemen". Ob Produkte aus Holz oder aus Papier – bei Produkten mit dem PEFC-Siegel können Verbraucher sicher sein, dass diese aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und kontrollierten Quellen stammen. Mehr Informationen siehe https://pefc.de .
 
R

Recycling

Beim Recycling werden Produkte gesammelt, sortiert und in ihre Bestandteile zerlegt.
Nützliche Materialien werden zurückgewonnen. Dadurch entstehen Rohstoffe, die für die Herstellung anderer Produkte verwendet werden können. Das Müllaufkommen reduziert sich und die Lebensdauer von Rohstoffen wird verlängert.

Regionale Herstellung

Fertigung im Heimatland, Förderung regionaler und nationaler Herstellung.
Maßgebliche Herstellung der Ware im Heimatland des Herstellers, entscheidender Wertschöpfungsanteil durch Zusammenbau im Heimatland des Herstellers, maßgebliche Veredelung des Produkts im Heimatland des Herstellers.

Ressourceneffizienz

geringstmöglicher Einsatz von Ressourcen bei maximalem Nutzen

Rohstoffe aus ökologischem Anbau

zeichnen sich unter anderem dadurch aus, dass die Hersteller auf chemische Pflanzenschutzmittel und Mineraldünger verzichten, keine Gentechnik einsetzen und Tiere artgerecht halten.
 
S

Schadstoffreduziert

Verwendung von schadstoffarmen Materialien und Rohstoffen

SEDEX (Supplier Ethical Data Exchange)

Soziale Nachhaltigkeit in der Lieferkette. Als international anerkannte Datenbank-Plattform leistet Sedex (Supplier Ethical Data Exchange) einen wichtigen Beitrag zur Transparenz im nachhaltigen sozialen Engagement von Unternehmen.
Über Sedex sind für Kunden und Lieferanten in der gesamten Lieferkette Prüfberichte zu Themen wie Arbeitsbedingungen, Gesundheits- und Umweltschutz und ethischen Geschäftspraktiken zugänglich. SEDEX angeschlossene Unternehmen in über 15 Nationen handeln nach Prinzipien der ethischen und sozialen Nachhaltigkeit.

spiel gut e.V.

Seit 1954 prüfen und bewerten Pädagogen, Psychologen, Ärzte, Techniker, Designer, Chemiker, Elektroniker und Eltern
sowie wissenschaftliche und praktische Menschen Kinderspielzeug auf Material, Umweltverträglichkeit, Lebensdauer und Spielzweck. Sie arbeiten auf Honorarbasis und ehrenamtlich und sind unabhängig von der Spielzeugindustrie und von Händlern. Die Empfehlung „spiel gut“ bedeutet, dass dieses Spielzeug mit Kindern erprobt und von Fachleuten mit positivem Ergebnis untersucht wurde. Die Kriterien: Spielwert, Material, Verarbeitung, Konstruktion, Haltbarkeit, Sicherheit, Design, Größe, Menge, Qualität der Spiel- und Bastelanleitungen, die Eignung für die entsprechende Altersgruppe u.a. Quelle: http://www.spielgut.de.
 
T

TOG

TOG ist eine Maßeinheit für den Wärmewiderstand von Textilien. Er definiert den Wärmedurchgangswert eines Textils.
Schlafsäcke für Babys werden in 4 TOG-Werten von 0,5-3,5 angeboten. Je höher die Zahl, desto größer ist die isolierende Eigenschaft. Die Empfehlung richtet sich dabei nach der Raumtemperatur, in der das Kind schläft. Ob sich Ihr Baby wohl fühlt und im richtigen Schlafsack schläft, können Sie leicht herausfinden. Kühle Händchen oder Füßchen sind ganz normal, werden sie jedoch kalt und blass, dann muss Ihr Schatz wärmer eingepackt werden. Fängt es dagegen an, im Nacken zu schwitzen oder ist das Köpfchen ganz warm oder rot, ist der Schlafsack zu dick gewählt. Dies sind nur Richtungen – Sie sollten immer prüfen, ob es Ihrem Baby nicht zu warm ist, damit es nicht überhitzt.

 

 
U

Upcycling

Beim Upcycling dienen ausrangierte Gegenstände, Produktionsreste,
Verschnitt-, Ausschuss- oder Verpackungsmaterialien als Ausgangsmaterial zur Herstellung neuer Produkte. Das Ergebnis sind höherwertige Endprodukte mit einem größeren Nutzen und Wert als das beim Ausgangsmaterial der Fall ist. Dabei entstehen häufig durch handwerkliche Arbeit außergewöhnliche Kleinserien und Unikate.
 
V

Vegan

Vegan bedeutet Verzicht auf Rohstoffe tierischen Ursprungs.
Vegane Produkte sind frei von jeglichen tierischen Bestandteilen wie z.B. Leder und Wolle. Vegane Lebensmittel enthalten keine vom Tier abstammende Komponenten wie z.B. Fleisch, Milch, Eier, Gelatine und anderes. Im Bereich der Naturkosmetik wird das Vegan-Siegel nur dann vergeben, wenn sichergestellt ist, dass zusätzlich zum Verzicht auf Inhaltsstoffe tierischen Ursprungs auch auf Tierversuche verzichtet wird.

Veganblume

Die Veganblume (im Englischen „Vegan Trademark“) wurde 1990 von der Vegan Society ins Leben gerufen. Das Siegel zeichnet Lebensmittel, Kosmetikartikel und Reinigungsmittel aus.
Die Produkte müssen zu 100% aus pflanzlichen Inhaltsstoffen bestehen. Im Produktionsprozess dürfen keine Tierbestandteile, keine tierischen Nebenprodukte oder aus Tieren gewonnene Rohstoffe verwendet werden. Alle Rohstoffe müssen tierversuchsfrei hergestellt sein. Sollte ein Betrieb sowohl vegane als auch Produkte mit tierischen Bestandteilen produzieren, müssen alle Maschinen gereinigt werden, bevor sie in Berührung mit den veganen Inhaltsstoffen kommen. Gentechnisch veränderte Organismen (GVO) dürfen keine tierischen Gene oder tierischen Substanzen haben. GVOs müssen gekennzeichnet sein. Über die Bio- oder Fairtrade-Qualität der Inhaltsstoffe und Zutaten sagt die Veganblume nichts aus, sofern die Hersteller dazu nicht freiwillige Angaben machen oder ihre Produkte von einem Bio-Siegel zertifizieren lassen.
 
W

World Fair Trade Organization (WFTO)

Die Word Fair Trade Organisation (WFTO) ist die internationale Dachorganisation für Fair-Handels-Organisationen
in ca. 70 Ländern aller Kontinente. Es ist das einzige globale Netzwerk, das sich aus Akteuren entlang der gesamten Fair-Handels-Wertschöpfungskette – also von der Produktion bis hin zum Verkauf – zusammensetzt. Die meisten der rund 350 Mitglieder sind Organisationen, die überwiegend mit Handwerksprodukten handeln. Bis 2008 hieß die WFTO noch IFAT – The International Fair Trade Association, dann erfolgte die Umbenennung in ihren heutigen Namen. WFTO-Mitglieder erfüllen stets die Standards des Fairen Handels. Ziel der WFTO ist es, die Lebensumstände benachteiligter Produzentinnen und Produzenten zu verbessern, indem ihre Marktchancen verbessert werden. Gleichzeitig versucht die WFTO auf politischer Ebene Einfluss zu nehmen, um Handelsbedingungen langfristig zu verändern.in Monitoring-System für die Mitglieder, das interne und externe Kontrolle verbindet, erhöht die Transparenz und Glaubwürdigkeit der Fair-Handels-Organisationen. Quelle: http://www.wfto.com.